Therapiemöglichkeiten

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    Medikamentöse Therapie

    Eine Uveitis ist als ein "zu-viel-an-Entzündung" zu verstehen.

    Entzündungszellen sind wie kleine Feuerwehrmänner. Bei einer Autoimmunerkrankung werden sie aufgrund eines Fehlalarms an eine Stelle des Körpers gelockt, an dem gar kein Feuer brennt. Die in großer Menge zum Einsatzort gerufenen Feuerwehrmänner versuchen mit großem Eifer ein Feuer zu löschen, das gar nicht existiert. Der hierbei entstehende Wasserschaden ist die Entzündung, die wir am Auge Uveitis nennen. Therapeutisch versucht man, dieser Feuerwehr Sand ins Getriebe zu werfen, damit der entstehende Schaden möglichst klein bleibt.

    „Steroide sind schrecklich!“ „Steroide ruinieren meinen Körper!“
    So oder so ähnlich hat nahezu jeder Uveitis-Patient Erfahrungen mit Steroiden gemacht. Im Fall einer milden vorderen Uveitis führt die Behandlung durch Cortisontropfen oder Cortisonsalbe meist zu keinen Problemen. Die schweren Formen aber, vor allem die intermediäre und hintere Form der Uveitis, lassen sich nicht ausreichend mit Tropfen oder Salben behandeln. Oft weisen die Patienten individuelle Nebenwirkungen auf. Daher haben sich um dieses Medikament viele Fragen und Missverständnisse gebildet.

    Sehr ausführlich und verständlich widmet sich Prof Zierhut dem Thema:

    "Cortison-Therapie und Uveitis" in unserer Uveitiszeitung 2007.

    Biologika zur Therapie bei Uveitis

    Häufig reichen Augentropfen zur Behandlung einer Uveitis allein nicht aus. Dies kann an dem Schwerpunkt im hinteren Teil des Auges liegen oder auch an der nicht ausreichenden Wirksamkeit. In solchen Situationen sind dann systemische Kortikosteroide oder aber auch kortisonsparende Medikamente erforderlich.

    Diese klassischen Immunsuppressiva umfassen das für die Behandlung einer Uveitis zugelassene Cyclosporin A sowie Methotrexat, Azathioprin, Mycophenolsäurederivate und auch wenige weitere. Bei dem größten Teil der Patienten ist durch den Einsatz eines klassischen Immunsuppressivums, oder durch den Wechsel innerhalb dieser Gruppe bis hin zu einer Kombinationstherapie eine Stabilisierung der Entzündung möglich. In wenigen Fällen ist dann bei Nichtansprechen der Einsatz anderer immunmodulierender Medikamente erforderlich. Hier haben mittlerweile Medikamente, die vorrangig in der Rheumatologie zum Einsatz kommen, eine klare Einsatzindikation bekommen. Es handelt sich um sogenannte „Biologika“, Medikamente, die gentechnisch hergestellt werden und die versuchen, Regulationsmechanismen im Körper durch körpereigene Substanzen zu beeinflussen. Bei den in der Augenheilkunde genutzten Biologika handelt es sich vorrangig um Medikamente die in den Ablauf einer Entzündungsreaktion eingreifen. Biologika haben zurzeit keine Zulassung sondern werden im sogenannten „ Off Label“ Einsatz genutzt. Die Bedeutung der „Off label“-Situation und den möglichen daraus resultierenden Konsequenzen, wegen der hohen jährlichen Therapiekosten, sollten zwischen Patienten und Behandler offen erörtert werden. Vor jedem systemischem Therapiebeginn insbesondere aber bei Therapiestart mit einem Biologikum müssen Störungen der Funktion bestimmter Organe und insbesondere infektiöse und maligne Erkrankungen ausgeschlossen werden. Insofern sollte eine immunsuppressive Therapie interdisziplinär mit einem in diesem Bereich erfahrenen Internisten oder Allgemeinmediziner gemeinsam erfolgen. Besondere Gefahr kann eine Tuberkuloseinfektion bergen, daher ist bei Nachweis einer Tuberkuloseinfektion eventuell im Vorfeld eine spezielle Therapie erforderlich.

    Im Folgenden sind die häufigsten Biologika und deren Wirkweise dargestellt:

    Etanercept (subkutane Gabe 2x pro Woche):
    Wirkweise: Etanercept (Enbrel®) ist der erste auf dem Markt gebrachte Tumor-Nekrose-Faktor-Inhibitor (TNF-Inhibitor). TNF ist ein Protein, das vielfältig an der Regulation von Entzündungsprozessen beteiligt ist.

    Adalimumab (subkutane Gabe alle 2 Wochen)
    Wirkmechanismus: Adalimumab (Humira®) ist ein komplett humanisierter monoklonaler Antikörper gegen TNF. Ein Wirkungseintritt ist meist nach 2- 4 Wochen zu sehen.

    Infliximab (als Infusion alle 8 Wochen)
    Wirkmechanismus: Infliximab (Remicade®) ist ein chimärer Antikörper (Mischung Mensch und Maus) gegen TNF. Ein erster Wirkungseintritt ist bereits nach etwa 2 Wochen zu sehen

    Interferon alpha-2a (subkutane Gabe täglich bis wöchentlich):
    Wirkmechanismus: Interferon α-2a (z.B. Roferon ®) ist ein natürlicher Immunbotenstoff, der unter anderem bei Virusinfektionen von infizierten Zellen produziert wird und eine wichtige Rolle in der Regulation von Immunprozessen spielt.

    Rituximab (zweimalige Infusion):Wirkmechanismus: Rituximab (MabThera®) ist ein chimärer monoklonaler Antikörper. Rituximab führt zu einer Reduktion der Antikörperproduktion und auch zu einer verringerten Entzündungsaktivierung. Bereits die erste Infusion führt zu einer deutlichen Minderung der Entzündungsaktivität.

    Priv.-Doz. Dr. Carsten Heinz FEBO
    Augenabteilung am
    St.-Franziskus Hospital Münster
    Hohenzollernring 74
    48145 Münster
    carsten.heinz@gmx.net
    T 0251 9352711
    F 0251 9352719
    www.augen-franziskus.de
    www.uveitis-zentrum.de

    Pleyer

    Prof. Dr. Uwe Pleyer, FEBO
    Charité Universitätsmedizin Berlin
    Campus Virchow Klinikum
    D- 13353 Berlin
    Hintergrund
    Auf dem Markt sind Biologika bereits seit rund 20 Jahren. Etwa 180 derartige Wirkstoffe sind in dieser Zeit entwickelt und in verschiedenen medizinischen Bereichen zugelassen worden. Da die Behandlung mit diesen Medikamenten noch relativ wenig gebräuchlich ist und oft Unsicherheit in der Verordnung besteht, wurde dieses Thema in einem Gespräch mit einem erfahrenen Behandler geführt.Hier können Sie das Interview mit Herrn Professor Dr. Pleyer herunterladen >>

    Alternative Behandlungsmöglichkeiten

    Von Gabriele Kirchler, Heilpraktikerin

    Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Uveitis als Begleitmaßnahme zu verstehen sind und nicht als ausschließliche Behandlungsmethode für dieses Krankheitsbild zu empfehlen sind.

    Allgemein ist auf einen gesunden Lebensrhythmus, ausreichend Schlaf, gesunde, abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Streß ist für alle Autoimmunprozesse Gift und daher zu meiden, sofern möglich. Sport oder körperliche Betätigung ist zu empfehlen, allerdings nicht im akuten Schub, und auch niemals bis zur völligen Erschöpfung oder Überforderung.

    Bei psychischen Belastungssituationen ist eine psychologische Begleitung/ Psychotherapie/Stressbewältigungsschulung zu empfehlen. Reizstoffe wie Alkohol, Nikotin und aufputschende Getränke sind nicht gerade hilfreich, daher wenn möglich zu meiden oder wenigstens zu reduzieren. Eine Tasse Kaffee am Tag ist aber sicherlich nicht zu viel, auch hin und wieder ein Glas Wein o.ä. verträgt der Körper ohne Überreizung (wenn denn nun gar nicht auf die Genussmittel verzichtet werden will). Nahrungsergänzungsmittel sind, als Kur angewandt, empfehlenswert, jedoch sollte auf Einnahmepausen geachtet werden. Dauertherapie ist bei Vitaminen, Lutein, Mineralien etc. nicht zu empfehlen, sofern keine medizinisch indizierte Situation besteht (Malassimilationssyndrom o.ä.). Es besteht die Gefahr einer möglichen Überdosierung (insbesondere bei den fettlöslichen Vitaminen ADEK), die sich negativ auf Hormonsystem, Nervensystem und Immunsystem auswirken kann. Akupunktur ist hilfreich bei systemischer Grunderkrankung, z.B. als Schmerztherapie, zur allgemeinen Stabilisierung der Immunlage und des Gesamtorganismus. Als Therapiemaßnahme im akuten Schub meines Erachtens nicht ausreichend, jedoch gibt es einen Verweis auf die spezifische Augenakupunktur nach Prof. Boel, die sehr gut sein soll.

    Klassische Homöopathie (mit individueller Gabe von Einzelmitteln in hoher homöop. Potenz) ist als Begleitmaßnahme für die allgemeine psychische und physische Stabilisierung zu empfehlen, weniger sinnvoll ist die Einnahme von homöopathischen Komplexmitteln oder Homöopathie in Niedrigpotenzen, da die Wirksamkeit hier für eine solch gravierende Erkrankung nicht ausreicht. Der Unterschied besteht darin, dass die klassische Homöopathie als Konstitutionsbehandlung den Gesamtmenschen stärkt, die Komplexhomöopathie und Einnahme von Niedrigpotenzen hingegen in der Regel nur symptomatisch wirkt, aber für eine solch tiefe Erkrankung zu schwach wirksam ist.
    Ayurveda als Heilmethode und Philosophie ist empfehlenswert, da er gesunde Ernährung und gesunden Lebensrhythmus propagiert und auf die Individualität eines jeden Menschen einwirkt und diese berücksichtigt und somit als konstitutionelle Behandlung sehr hilfreich ist. Ebenso die entsprechenden Entgiftungsmaßnahmen und symptomatische Behandlung sowie die ausgleichenden Massagen können Erleichterung bringen.
    Für diese drei Maßnahmen Akupunktur, Klassische Homöopathie und Ayurveda ist es besonders wichtig, einen speziell dazu ausgebildeten und qualifizierten Behandler zu suchen.
    Enzymtherapie mit z.B. Enzym-Wied oder Wobenzym (weniger Mono-Enzympräparate) ist als Dauertherapie sehr hilfreich.   Die Wirkung tritt erst nach ca. dreiwöchiger Einnahme ein und es kann evtl. am Anfang kurzfristig zu leichten Erstverschlimmerungen kommen. Die Enzyme wirken entzündungshemmend, antiödematös (d.h.entquellend) und durchblutungsfördernd und helfen im Organismus, Entzündungseiweiße zu spalten und aufzulösen (zirkulierende Autoimmunkomplexe). Es gibt hierfür diverse Studien als Wirksamkeitsbeleg.

    Andere alternative Heilmethoden wie z.B. Blutbestrahlung mit Laser oder U-V-Licht, Ozonbehandlung des Blutes, Elektroakupunktur (nach Voll), Cantharidenpflaster, Baunscheidtieren oder Blutegeltherapie sind als Therapiemaßnahmen für Uveitis meines Erachtens zu schwach und damit nicht sonderlich hilfreich, daher auch nicht erläuterungsbedürftig.

    In der Pflanzenheilkunde kann man evtl. mit Weidenrindenextrakt, Weihrauchpräparaten, ausgleichenden Pflanzen (Passionsblume, Hopfen, Melisse und Co.) je nach Grundsituation eine kleine Erleichterung der Grundbeschwerde erreichen. Vorsicht bei Ginseng oder anderen aktivierenden Pflanzen, diese können zwar situationsabhängig verwendet werden, aber nur in niedriger Dosierung (um das aus dem Gleichgewicht geratene, überaktive Immunsystem nicht noch zusätzlich zu stimulieren)!

    Man bedenke, dass Uveitis eine nicht auf den lokalen Prozess zu reduzierende, sondern vielmehr als systemische Erkrankung zu betrachten ist, auch wenn keine weiteren Erkrankungssymptome bestehen sollten, denn eine Autoimmunreaktion ist immer als eine ganzheitliche Störung des Organismus anzusehen. Daher sind die allgemeinen Richtlinien für ein gesundes Leben (wie eingangs beschrieben) als sehr wichtiger Faktor zu sehen, um den Menschen in seiner Ganzheit zu unterstützen und zu stärken.

    Bei einigen Augenkrankheiten nutzen viele Patienten und Ärzte eine Akupunktur–Behandlung.
    Meistens dann, wenn andere Therapien nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führen.
    Die erzielten Erfolge sind, nach Auskunft von Patienten und Ärzten, immerhin recht beachtlich.
    Dies haben meine eigenen Recherchen ergeben.
    Die Frage ist nun, hilft eine Akupunktur auch bei einer Uveitis oder deren Folgen?

    Sachverhalt:

    Ich hatte vor ca. drei Jahren eine Uveitis und leide in ihrer Folge an einem Makulaödem mit der dazugehörigen Netzhautschwellung. Die Behandlung mit Cortison und Acemit hilft bisher nicht endgültig. Allerdings verhindert sie eine Verschlimmerung des Zustands. Auch eine zweimalige intravitrale Triamcinolon–Injektion hat zu keinem nachhaltigen Resultat geführt.
    Ich habe nun als Versuch vor ca. einem Jahr eine Akupunktur - Behandlung begonnen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich nicht ernsthaft an einen wirklichen Erfolg geglaubt habe. Da aber die Standardtherapien bisher keine Wirkung zeigten, konnte es nur noch besser werden. Im ungünstigsten Fall würde sich gar keine Veränderung ergeben (von einer Verschlechterung war nicht auszugehen).

    Bei der Behandlung, die bei mir angewandt wird, handelt es sich um eine koreanische Akupunktur nach Professor Boel.

    Behandlungsverlauf:

    Die erste Stufe war eine „Intensivbehandlung“ über eine Woche, täglich, anschließend zunächst wöchentlich einmal.
    Wie häufig die Akupunktur wiederholt wird, muss allerdings selbst ausgetestet werden. Nach ca. drei Monaten habe ich erst einmal eine Pause von ca. acht Wochen eingelegt, um festzustellen, wie nachhaltig das Verfahren ist. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass sich mein Sehvermögen wieder verschlechtert hatte. Somit musste die Maßnahme also fortgesetzt werden. Damit ergab sich auch, dass eine erfolgreiche Therapie offenbar ein permanenter Prozess sein muss. Jetzt war noch herauszufinden, welche Zeitabstände zwischen den Sitzungen unbedingt erforderlich sind. Bei mir stellte sich ein Rhythmus von 14 Tagen als optimal heraus. Kürzere Zeitabstände bringen keine Verbesserung, längere Zeitabstände gefährden den Erfolg.

    Hinweis: Am Tag der Akupunktur erfolgt jeweils vormittags und nachmittags eine Sitzung.

    Ergebnisse:

    Bereits nach der ersten Woche (Intensivbehandlung) stellte ich eine Verbesserung des Sehvermögens fest. Nach ca. vier bis sechs Wochen konnte ich bereits die Überschriften in der Zeitung (ich habe meine Referenzzeilen zur Kontrolle der Sehkraft) ohne Flecken und Schleier und mit einem gleichmäßigen Erscheinungsbild lesen. Nach ca. vier Monaten hatte sich das Bild stabilisiert und ich konnte selbst auf dem Amsler Netz nur noch minimale Verzerrungen feststellen. Bei der üblichen vierteljährlichen Kontrolle im Uveitiszentrum Münster (Franziskushospital) wurde bei einer Farbstoffuntersuchung und einer Schichtaufnahme messtechnisch und daher objektiv ein Rückgang der Netzhautschwellung tatsächlich nachgewiesen. Mein Sehvermögen war von ehemals ca. 30 % bis 50 % wieder auf 70 % bis 80 % angestiegen. Es war also nicht nur ein subjektiver Eindruck. Ich muss dazu erwähnen, dass zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns zwischenzeitlich die Dosierung der Medikamente auf Anraten der Augenklinik herabgesetzt wurde, so dass der Erfolg nicht etwa auf die medikamentöse Therapie zurückgeführt werden kann. Die Akupunktur hat allerdings nicht den Rückgang des Makula-Ödems bewirken, sondern lediglich die Netzhautschwellung vermindern können. Aber auch das ist immerhin ein Riesenerfolg.
    Die ursächliche Krankheit wird durch die Akupunktur also offenbar nicht geheilt, aber die Gefahr einer permanenten Netzhautschädigung ist wahrscheinlich verringert worden. Nachdem sich die Lage nun stabilisiert hat, genügt es, wie bereits erwähnt, alle zwei Wochen eine Akupunkturbehandlung durchführen zu lassen. Bei einer weiteren Kontrolluntersuchung im März dieses Jahres, wurden die bisherigen Erfolge der Akupunktur erneut bestätigt. Dort bemerkte der behandelnde Arzt, es wundere Ihn, dass ich trotz meines Ödems, das sich einfach nicht bessert, dennoch relativ gut sehen kann.
    Ich habe ihn, wie schon im Dezember 2010, auf die meine Akupunkturbehandlung hingewiesen. Dies wurde durchaus mit Interesse registriert, man sah sich aber nicht in der Lage, daraus auf Grund eines einzelnen Falls einen möglichen Therapieansatz herzuleiten.

    Ich weiß durch meine eigenen Nachforschungen, dass mehreren Patienten mit ähnlichen Problemen eine Akupunkturbehandlung geholfen hat. Wünschenswert wäre, wenn bei der DUAG hierzu Meldungen und Erfahrungsberichte möglichst vieler dieser Patienten eingingen. Vielleicht lässt sich hierdurch bewirken, dass der geschilderte Therapieansatz auch einmal wissenschaftlich untersucht wird.
    Vielleicht kann man auf irgendeine Art und Weise das Problem und die Möglichkeit einer derartigen Behandlung innerhalb der DUAG bekannt machen. Möglicherweise finden sich ja noch mehr Patienten, die diese Therapie gern einmal ausprobieren würden.  So könnten auch die Fallzahlen erhöht und der Datenpool vergrößert werden.
    Ich glaube nicht, dass ich ein Einzelfall bin, zumal mein Hausarzt, der bei mir die Akupunktur durchführt, schon mehrere Patienten mit einer Augenkrankheit hat, denen diese Therapie ebenfalls hilft.

    Weitere Anmerkungen:

    Dass die Akupunktur irgendwelche Reaktionen im Körper auslöst, kann ich bereits nach ca. einer halben Stunde nach der ersten Behandlung am Vormittag feststellen. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit lässt stark nach. Es reicht gerade noch zum Zeitunglesen oder Fernsehen.
    An diesen Tagen hat es für mich keinen großen Sinn, arbeiten zu gehen (habe ich anfangs versucht). Die Fahrt von ca. einer Stunde wäre gerade noch zu schaffen (über Land, in der Stadt hätte ich Bedenken), aber die restliche Leistungsfähigkeit reicht gerade noch zum Post sortieren oder ähnlichen einfachen Arbeiten. Vielleicht ist diese Reaktion auch nur bei mir so intensiv und eine Verallgemeinerung ist nicht ohne weiteres möglich.

    Die Kosten für die Akupunktur dürften sehr unterschiedlich sein. Sie hängen mit Sicherheit vom behandelnden Akupunkteur und dessen Honorarstruktur, aber wahrscheinlich auch von der Art der Akupunktur ab. Für mich entstehen derzeit Kosten von 100,-€ pro Monat (alle zwei Wochen eine Behandlung). Ich gehe aber davon aus, dass bei anderen Akupunkteuren möglicherweise auch mehr aufgebracht werden muss.

    Olaf T.
    Uveitispatient

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    Ursachen & Diagnose Ursachen der Uveitis Die Bezeichnung "Uveitis" ist ein Sammelbegriff  für teilweise sehr unterschiedliche Erkrankungen, deren Gemeinsamkeit in ihrem entzündlichen Charakter besteht. Wie bei anderen Erkrankungen auch unterscheidet man primäre (entstehen aus sich selbst heraus) von sekundären (entstehen im Gefolge von anderen Grunderkrankungen)...

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    Formen der Uveitis Gibt man bei Wikipedia das Stichwort "Uveitis" ein, findet man folgende Klassifikation:"Eine Möglichkeit zur Differenzierung ist die Einteilung nach dem anatomischen Ort der Entzündung, also nach einem oder mehreren der drei Teile der Uvea: die Uveitis anterior ist eine Entzündung des vorderen...

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    Verlauf & mögliche Komplikationen Wie verläuft eine Uveitis? Die akute vordere Uveitis klingt zwar meist relativ schnell innerhalb weniger Wochen ab, es kann aber zu erneutem Aufflackern der Entzündung nach unterschiedlich langer Zeit kommen. Prinzipiell wird eine akute von einer chronischen Form unterschieden. Als chronisch...

    IV) Forschung und Studien

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    VI) Uveitis im Kindesalter

    Uveitis im Kindesalter Kleine Patient/innen/en - große Herausforderungen! von Prof. Dr. Uwe Pleyer Die Uveitis im Kindesalter ist eine der häufigsten Ursachen gesetzlicher Blindheit in Europa. Daher kommt der Diagnostik und Behandlung besondere Bedeutung zu. Der oft unauffällige Beginn der Entzündung und die dadurch verzögerte...

    VII) Was tun als Patient?

    Was tun als Patient? Was tun als Patient? Wichtig ist, dass der Therapieerfolg vom Augenarzt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden muß und jede Änderung der Therapie nur in Absprache mit dem Arzt vorzunehmen ist! Eine Selbsttherapie kann verheerend sein. Eine Selbstkontrolle ist aber oft hilfreich:...
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