TOFU Register

Das TOFU-Register (Englisch: Treatment exit Options For non-infectious Uveitis, Deutsch: Behandlungsaustrittoptionen für nicht-infektiöse Uveitis) ist eine Registerstudie der Sektion Uveitis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).

Eingeschlossen werden volljährige Patienten mit einer nicht-infektiösen Uveitis, die entweder eine mittlere, hintere oder Panuveitis ist (Keine Regenbogenhautentzündungen/Uveitis anterior).

Im Register werden Krankheitsverläufe von Patientinnen und Patienten dokumentiert und ausgewertet. Hierbei sind die jeweils ärztlicherseits angesetzte Therapie sowie das Therapieende bei Inaktivität der Erkrankung von besonderem Interesse. Ziel des Registers ist es, mit den erhobenen Daten eine bessere Standardisierung der Behandlung sowie Empfehlungen für Leitlinien zu erarbeiten.

Ein Einschluss in das Register findet an einem der teilnehmenden Zentren statt. Die aktuellen teilnehmenden Zentren sowie alle weiterführenden Informationen finden Sie auf unserer Website. 

https://tofu-uveitis-register.de

 

Biologika bei entzündlichen Augenerkrankungen

 

PleyerProf. Dr. Uwe Pleyer, FEBO
Charité Universitätsmedizin Berlin
Campus Virchow Klinikum
D- 13353 Berlin

 

 

Hintergrund
Auf dem Markt sind Biologika bereits seit rund 20 Jahren. Etwa 180 derartige Wirkstoffe sind in dieser Zeit entwickelt und in verschiedenen medizinischen Bereichen zugelassen worden. Da die Behandlung mit diesen Medikamenten noch relativ wenig gebräuchlich ist und oft Unsicherheit in der Verordnung besteht, wurde dieses Thema in einem Gespräch mit einem erfahrenen Behandler geführt. 

Hier können Sie das Interview mit Herrn Professor Dr. Pleyer herunterladen >> 

Moderne Rheumamedikamente

Biologika zur Therapie bei Uveitis

Häufig reichen Augentropfen zur Behandlung einer Uveitis allein nicht aus. Dies kann an dem Schwerpunkt im hinteren Teil des Auges liegen oder auch an der nicht ausreichenden Wirksamkeit. In solchen Situationen sind dann systemische Kortikosteroide oder aber auch kortisonsparende Medikamente erforderlich.

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Medikamentöse Therapie

Eine Uveitis ist als ein "zu-viel-an-Entzündung" zu verstehen.

Entzündungszellen sind wie kleine Feuerwehrmänner. Bei einer Autoimmunerkrankung werden sie aufgrund eines Fehlalarms an eine Stelle des Körpers gelockt, an dem gar kein Feuer brennt. Die in großer Menge zum Einsatzort gerufenen Feuerwehrmänner versuchen mit großem Eifer ein Feuer zu löschen, das gar nicht existiert. Der hierbei entstehende Wasserschaden ist die Entzündung, die wir am Auge Uveitis nennen. Therapeutisch versucht man, dieser Feuerwehr Sand ins Getriebe zu werfen, damit der entstehende Schaden möglichst klein bleibt.

Cortison

„Steroide sind schrecklich!“ „Steroide ruinieren meinen Körper!“
So oder so ähnlich hat nahezu jeder Uveitis-Patient Erfahrungen mit Steroiden gemacht. Im Fall einer milden vorderen Uveitis führt die Behandlung durch Cortisontropfen oder Cortisonsalbe meist zu keinen Problemen. Die schweren Formen aber, vor allem die intermediäre und hintere Form der Uveitis, lassen sich nicht ausreichend mit Tropfen oder Salben behandeln. Oft weisen die Patienten individuelle Nebenwirkungen auf. Daher haben sich um dieses Medikament viele Fragen und Missverständnisse gebildet.

Sehr ausführlich und verständlich widmet sich Prof Zierhut dem Thema:

"Cortison-Therapie und Uveitis" in unserer Uveitiszeitung 2007.